Als die spanischen Eroberer Ende des 15. Jahrhunderts die Insel vereinnahmten war diese seit Jahrhunderten besiedelt. Die Einwohner nannten sich selbst "benahoaritas" oder "auaritas" und lebten 'noch' in der Jungsteinzeit. Dem momentanen Forschungsstand zufolge handelte es sich um berberische Einwanderer aus dem Nordwesten Afrikas, die in mehreren Schüben hier landeten. Dafür sprechen sowohl die archäologischen Funde, als auch überlieferte Sprachreste sowie DNA-Vergleiche.
Da die Conquistadoren auch im Falle San Miguel De La Palma's kein Interesse zeigten, sich für eine 'minderwertiges' erobertes Volk zu interessieren, war die Kultur der Benaoaritas schon Ende des 16. Jahrhunderts quasi vergessen, obwohl die meisten der UreinwohnerInnen überlebten. Deshalb geben u.a. die Petroglyphen den ForscherInnen bis heute Rätsel auf. Einmal ganz davon abgesehen, dass in der Franco-Ära die Beschäftigung hiermit untersagt war.