Flämische Kunstwerke erfreuten sich schon seit ca. 1450 großer Beliebtheit in Europa und somit auch in Spanien. Dies setzte sich bis in die Mitte des 16. Jahrhunders fort. Altäre und Skulpturen aus "Brabant" wurden hoch geschätzt und ebenso hoch gehandelt.
La Palma erreichten viele Kunstwerke durch Geschäftsleute, die hier ihr 'Geld machten', aus Flandern stammten und/oder auch dort eine Niederlassung hatten und es sich erlauben konnten diese Schätze zu erwerben. Zum Teil handelte es sich um kirchliche Auftraggeber. So kann man in allen Gotteshäusern, die vor 1600 entstanden, Werke aus dieser Beziehung finden. Leider ist die größte und bedeutenste Sammlung u.a. flandrischer Kunst auf den Kanaren, die sich in der ehemaligen Kirche des Dominikanerordens in Santa Cruz befindet, nicht öffentlich zugänglich.