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Dieses Blog habe ich für FreundInnen und Bekannte eingerichtet, damit sie sehen können was es auf
der Isla Bonita - La Palma so alles gibt und wie es sich dort lebt.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Karneval

Zum Karneval gehört auf La Palma, wie auf den übrigen Kanaren, eine Königin. Es sind sogar mehrere, denn jede 'Hochburg' hat ihre eigene. So auch Los Llanos de Aridane, die größte Stadt auf der Insel.



Nachdem der Umzug, eine/r der großen Karnevalsveranstaltungen und -tage, vorbei ist, werden die Köstüme der Königin (1. Preis) und Ihrer Damen (2. und 3. Preis) sowie der anderen ehemaligen Konkurrentinnen des vorausgegengenen Wettbewerbs öffentlich ausgestellt.



Alle Kreationen unterliegen einem selbstgewählten Motto und sind von DesignerInnen entworfen. Ihre professionelle Realisation verdanken sie in den meisten Fällen Sponsoren. Gelder, die durch die Nachbarschaftsvereine 'zusammen gebettelt' wurden. Nur wenigen Ausführungen sieht man die 'Heimarbeit' an.



Damit ist der Karneval, bzw. die Saison aber noch nicht vorbei. Diese endet erst mit der feierlichen Verbrennung der Sardine. Ein weiteres großes Spektakel, das von Ort zu Ort an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten am Abend stattfindet.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Kirchen + Kapellen

Im Geleit der Konquistadoren befanden sich - wie üblich - auch Geistliche, die in der Folge den Katholizismus und u.a. seine äußeren Merkmale auf der Insel etablierten.




Die meisten der Gotteshäuser, ob Kirchen oder Kapellen, entstanden bis 1800 und sind mit Ausnahme der Klöster bis heute in Funktion. Im Allgemeinen sind nur die Portale und Fenster durch Steineinfassungen hervorgehoben, an denen man die zeitliche Entstehung ableiten kann, während der übrige Bau schlicht gehalten ist. Bei freistehenden Gebäuden sind die Ecken durch Steinquader betont ("in echt" oder aufgemalt). An der inneren Ausstattung läßt sich fast überall der Mudéjar-Stil in der Ausgestaltung der Holzarbeiten sowie der flämische Einfluss, bzw. Herkunft in den Altarretabeln erkennen.





Mittwoch, 8. Februar 2012

Drachenbäume



Die Bezeichnung Baum/Bäume ist irritierend, da es sich bei den nordafrikanisch-makaronesischen Endemiten nicht um Bäume, sondern um Mitglieder aus der Familie der Spargelgewäschse handelt. Ein solcher "Drachenbaum" (dracaena draco) kann ca. 20 m hoch und mehrere hundert Jahre alt werden.
Schon die Ureinwohner La Palmas, die Benahoaritas, schätzen die Pflanzen und verwendeten u.a. das (rote) Harz für medizinische Zwecke und zur Mumifizierung ihrer Toten. Später fand es Einsatz als Zahncremezusatz sowie in Lacken und der Konservierung von Holz, was zur starken Dezimierung der Pflanzen führte. Aus den Blättern wurden Körbe etc. hergestellt.




Große Exemplare und kleine 'Wäldchen' findet man vorwiegend im Norden und Nordwesten der Insel, z.B. bei Las Tricias.



Donnerstag, 2. Februar 2012

Mandelblüte

In diesem Jahr fällt die Mandelblüte bislang mäßig aus, da der winterliche Regen auf sich warten läßt. Trotzdem zeigen sich viele Bäume im weißen oder rosa Blütengewand, das gegen die schwarzen, kahlen Äste kontrastiert. Ganze Landstriche scheinen in einen weiß-rosanen Schleier gehüllt.




Mandelbäume werden seit Jahrhunderten auf der Insel kultiviert, vor allem im Nordwesten. In den letzten Jahrzehnten ist die Ernte und Verarbeitung der Nüsse aber stark zurück gegangen, da dies eine arbeitsintensive Prozedur ist und der Erlös dafür nur sehr gering ausfällt. Ausserdem die Mandeln nicht die Größe und Süße haben wie die Konkurrenz aus anderen Gebieten.

Und alle Jahre wieder findet Ende Januar, Anfang Februar das traditionelle Mandelblütenfest in Puntagorda statt. Ein Ereignis, an dem nicht nur (fast) die ganze Insel, sondern auch Gäste von den anderen kanarischen Inseln teilnehmen. Es gibt (Live-)Musik, Tanz, etwas zu essen und viel zu trinken. Daneben aber auch andere kullturelle Veranstaltungen.